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Grün ja Grün
Ein Reisebericht von Heiko vom 12.08. – 14.08.2011

Hurra, es geht wieder los. Am Freitag Nachmittag ist das Auto mit Otto, Herdi und mir nebst großen Rucksäcken bepackt und ab geht die wilde Fahrt. Der kleine Zschand steht auf der Agenda und nach dem Verzehr von großartigem sächsischen Kuchen in Bad Schandau wird der Parkplatz an der Neumannmühle angelaufen. Das erste Bier ist schnell geöffnet, die Rucksäcke werden geschultert und dann wird frohen Mutes losmarschiert.

Es soll Richtung Sammlerwand zum Boofen gehen. Auf dem Hinweg erscheint es uns vernünftig noch einen adäquaten Gipfel zu besteigen. Auf Grund der Witterung (nass –feucht !?) ist die „Seife“ genau das Richtige. Ich strebe über den Miniriss V dem Gipfel entgegen. Die Seife macht ihrem Namen übrigens alle Ehre. Im Anschluss geht es noch mit Stirnlampe Free Solo auf den Herbertfels und dann ab zur Boofe. Nach feinster Ochsenschwanzsuppe aus Halberstadt und ein paar Bierchen legen wir uns zufrieden in den Schlafsack. Ein jähes Ende raubt mir meinen Schlaf als mir irgendetwas auf den Kopf springt.
Ich greife danach und platsch sitzt mir ein Frosch im Gesicht. Huh was für ein Schreck. Otto und Herdi sind jetzt auch wach und amüsieren sich köstlich. Kaum bin ich wieder eingeschlafen, schlägt der Frosch wieder zu. Was für eine Nacht! Zum Glück können wir am Morgen ausschlafen, da es regnet. Nach einem späten Frühstück beraten wir, wie der Tag am besten zu verbringen sei: Wanderung und Gipfel bestaunen oder doch lieber Höhlen befahren. Wir entscheiden uns für die Höhlen und suchen die Gleitmannspalte auf. Eine schöne S2 mit breitem Kamin am Einstieg und schöner Kraucherei zum Buch. Am frühen Nachmittag kommt Hunger auf und ein Besuch der Buschmühle wird erwogen. Auf dem Weg dorthin steht auch noch der Sagenumwogene Prinz Karneval herum (gelangweilt da die 5. Jahreszeit noch nicht in Sicht ist). Ein Gipfel der besten „Qualität“. Über den Weg „Lachende Larve“ V wird dieser Haufen dann bestiegen. 16.te Begehung, schön nass und viel gelacht. Nach reichlichem Mal in der Buschmühle befahren wir noch die Zschandhöhle und hoffen abends in der Boofe dass der Samstag mit besserem Wetter aufwartet. Und dann, prächtiger Sonnenaufgang und kein Frosch weit und breit. 7.30 Uhr Frühstück und ab dafür. Nichts wie hin zum Doppeltürmchen und die 9. Begehung der Verschneidung abgeholt .Otto bringt das Seil behände auf den Gipfel. Anschließend fürchte ich mich ordentlich „für V am AW“ auf die Oberen Winterbergspitze, so dass die VIIa der Talkante der Unteren Winterbergspitze. richtig locker geht. Nahezu ungesichert besteigen wir dann über den Pavillonweg VI ! die Winterbergscheibe. Dieser Gipfel wird erstaunlich selten bestiegen. Der alte Weg wurde erst kürzlich ausgezählt. Wir arbeiten uns dann weiter über die Gipfel Nr. 5-6 und 7 bis zur Sammlerwand vor, auf dem wir durch eine total grüne, schleimige Schlucht über die Petrusstiege bzw. den Petrussprung auf den Gipfel gelangen und dann direkt in unsere Boofe abseilen können. Das Wochenende ist wieder mal ein voller Erfolg und nach einer ermüdenden Heimfahrt und herzlichen Umarmungen freuen wir uns alle auf eine Dusche, ein Bier und auf das Bett. (und vermutlich träumten dann alle von grünen Gipfeln, Fröschen, Schluchten und einer baldigen Wiederkehr ins Elbsandsteingebirge.)

 

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