Ich hatte am 11.09. eine Firmenveranstaltung in der Nähe von Templin und Biene war auf einer geschäftlichen Veranstaltung. Es lag also nah, dass ich von dort direkt nach Sachsen fahre. Gegen 18:00 Uhr ging es nach einem perfekten und sonnigen Tag in Richtung A11 los. Kaum hatte ich die Autobahn erreicht, wurde der zuerst nur unwillig tröpfelnde Regen stärker und das sollte nur der Anfang sein. 5 km später fand ich mich mit 60 km/h auf der rechten Spur und mein Scheibenwischer hatte keine Chance mehr. Zu meinem Glück ging der Zauber nicht allzu lange und die restliche Fahrt war unauffällig.
Mein erster Plan war es in der Nähe von Hohnstein auf einem Parkplatz zu schlafen, um dann solo in den Brand zu gehen, um ein paar kleine Abenteuer zu erleben. Zu meiner Freude waren aber Antje und Dirk auch schon am Freitag früh planmäßig unten und so konnten wir zu dritt jagen gehen. Da es noch restfeucht war, hat sich der Plan mit dem Brand durchgesetzt. Es sollte eine gute Rundwanderung werden. Vom Parkplatz am Altersheim ging es straffen Schrittes in Richtung Ameise, deren AW II als Aperitif gereicht wurde. Weiter ging es zur Ameisenwand, ist ja nur ein Katzensprung und ebenfalls mit AW II kein Hexenwerk. Das Wetter war weiterhin gut, die Laune auch, also auf zur Berken-von-der Duba-Wacht und danach zum Forstgrabenturm, auch beide AW II. Schöne Ausbeute, einzig Dirk hatte noch nichts neues im Sack.
Da wir sowieso ganz hinten im Brand standen, war der Silvesterturm, Dirks vorletzter in dieser Region definitiv auf dem Rückweg. Ich hatte vor Jahren den Bergweg II mal mit Heiko gemacht, aber keine Erinnerung mehr daran. Dirk hat den problemlos eingehängt und nach einiger Seillogistik hatten wir auch eine Idee für eine Seilbahn zurück entwickelt. Der Abend wurde furios. Wir haben bis früh am Lagerfeuer gesessen und beim Palaver die Zeit komplett aus den Augen verloren. (Danke an alle Beteiligten für diesen großartigen Abend und die guten Gespräche).
Mit dem dazugehörigen Jetlag sind wir am Samstag natürlich viel zu spät aufgewacht, Tom und Thomas M. waren jedenfalls pünktlich am Beutenfall, sorry Jungs. Dementsprechend kurz war das morgendliche Frühstück für uns und wir stürmten die Zwillingsstiege hoch, um über den Bergweg zur Wilden Zinne zu gelangen. Obwohl wir die beiden in den Kaminen des NO-Weges V der Zinne stöhnen hörten, haben wir noch gut eine Stunde gebraucht, um den richtigen Zustiegskamin zu finden. Was für ein verrücktes Gelände. Am Ende sind wir an die 60 m abgeseilt, um genau zu der Zeit den Ausstiegskamin zu erreichen an dem die beiden den Gipfel erreicht hatten. Was für eine Optik, also schnell eingebunden und hoch gemacht. Ich fand den Ausstiegszug für eine V ob der Sicherungssituation schon ganz schön sportlich, Tom P. hat das aber meisterhaft gelöst.
Nach Abseilen und den Kamin wieder hochsteigen, war die Friensteiner Zacke mit dem Solo AW II nur noch schön und auch das Hölltor wehrte sich nicht gegen uns. Die beiden Toms wollten nach Lohmen, uns zog es in die Wachbergbaude, da die Buschmühle mit Hausgästen und einem Klassentreffen von Senioren vollständig ausgebucht war. Schöner Ort, gutes Essen, ist ne Empfehlung wert.
Über den Sonntag kann nichts berichtet werden, es fing gleich früh wieder zu regnen an und so trollten wir uns gut gelaunt und gut ausgeschlafen zurück gen Brandenburg.






