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Elfmeterdschungel

Dschungel

 

Am Freitag luden wir die Räder in Dirks Rumpelkiste und ab ging‘s nach Sachsen.

Auf dem Weg nach Sebnitz kehrten wir noch im Erbgericht  Heeselicht ein. Gehobene Küche, gehobene Preise aber wirklich gutes Essen. Wir waren da in der Vergangenheit auch schon mit Lars und Arvid essen, und der Abstecher lohnt immer.

In Sebnitz gab es dann das Hüttenprogramm mit Tina und Heiko, dazu kamen noch Heli-Micha nebst Nadine. Da wir Pläne hatten, bezog ich dann recht früh am Abend die Hollywoodschaukel.

Der Samstag begann um 8.00. Nach einem kurzen Frühstück ging es auch schon los. Der Parkplatz an der Buschmühle war frei, Räder raus, Buschmüller begrüßen und auf in die Richterschlüchte.

Zuerst wurde die Grenzwand angesteuert, welche leider gut gegen Besteigungen gewappnet war. Alles war etwas grün, alaunig, feucht-schmierig, keksig und schwer. Dirk versuchte von verschiedenen Seiten mehrere Möglichkeiten des Emporkommens…vergebens. Selbst eine Schwebe über einen Baum brachte keinen Erfolg. Sollte der lange Anmarsch umsonst gewesen sein?

Natürlich nicht. Ohne Gurt mit Seil um den Fuß wand Dirk sich dann keuchend durch die Tunnelvariante. Waagerecht im Kamin, Kopf voran ging es für ihn durch die sehr schmale Engstelle und weiter zum Absatz, von wo es dann erträglich zG ging. Die Tunnelvariante kam für mich definitiv nicht in Frage, so dass Dirk mich den Nordweg, eine schwere Hangel, zum Absatz sicherte.

Was ein Haufen!

Tunnel I Tunnel II

Auf dem Plan standen nun noch Grottenwächter und Richterschluchtturm. Zu Ersterem ging es ganz oben über das Massiv zum Bergweg…eigentlich nicht so weit weg. Aber ogottogott, Die Natur holt sich die vom Borkenkäfer und Waldbrand beräumten Flächen zurück. Durch das Fichtenmikado wächst jetzt sehr üppig neues Grün. Eigentlich schön, aber schwer zu durchdringen. Wege sind nicht mehr zu erkennen. Dennoch fiel der Grottenwart und trotz vorangeschrittener Zeit auch der Richterschluchtturm über den SW- Weg. Da wir unsere Verspätung mit Bestellung in der Buschmühle ankündigten, konnten wir die Fahrt ins Kirnitzschtal mit den Rädern sehr genießen. Man spart über eine Stunde und muss kaum treten.

Grottenwächter I Grottenwächter II

Am Abend wurde das Hüttenprogramm dann noch um einen spannenden Fußballkrimi mit Elfmeterentscheidung gewürzt. Wir konnten das über Nadines Tablet gut mitverfolgen.

Der Sonntag verläuft bei uns traditionell etwas ruhiger. Nicht so diesmal. Nach einem zeitigen Frühstück stiegen wir gegen 9.00 an der Buschmühle wieder auf die Räder und fuhren bis zur Hickelschlucht hinauf. Ziel war der Reitsteigwächter und weil es von dort eine Verbindung zu Thorwaldwand- und Stein gibt, die Dirk noch fehlten, sollten diese zwei auch noch erklommen werden. Der Reitsteigwächter erwies sich im Kamineinstieg für Kurze als gar nicht mal so easy. Da Dirk aber, wie bei allen anderen Wegen an diesem WE, den Vorstieg übernahm war alles gut zu bewältigen.

Was dann folgte, war aber nicht mehr lustig. Im hintersten Zipfel des Großen Zschand, um die beiden sehr abgelegenen Türme sprießt unter den umgelegten Fichten ein üppiger Dschungel aus Birken, jungen Fichten und Farnen hervor. Das Durchkommen ist äußerst beschwerlich und nicht ganz ungefährlich.

Gratweg

Als wir uns durch eine „Abkürzung“ wieder auf den Thorwalder Gratweg gekämpft hatten, war ich ziemlich durch. Auch der Gratweg selber forderte mich bis zum Schluss…der hört einfach nicht auf.

Aber auf die Mühen folgte die Belohnung mittels einer luftigen Talfahrt. Nach einem kühlen Getränk in der Buschmühle ging es dann Richtung Berlin.

Rückblickend hatten wir mit dem Schönwetterfenster an diesem WE sehr viel Glück.

pü, 18.- 20.07.2025

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