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Auf ins Berlinatal

0 -SchlafzimmerblickMeine Arbeit schmeißt ein Sommerfest und das ausgerechnet in der Freiheit 15 in Köpenick. Nix gegen die Location, die ist klasse, aber wisst ihr wie weit das von Schildow entfernt ist? Da kann „man“ danach ja gleich nach Sachsen fahren. Eigentlich gar keine so schlechte Idee!!

 

1 - Freiheit153 - Gipfelbuch Golem

Gesagt getan, gegen 22:15 stehle ich mich aus der Veranstaltung. Meine Human Soccer Mannschaft hat zu diesem Zeitpunkt durch meine zwei Eigentore keinerlei Siegeschancen mehr. Ich treffe Ingo um 22:45 auf dem Parkplatz Alt-Glienicke und los geht die wilde Fahrt. Bis auf 50 km, die wir hinter einem LKW mit Windkraftrotor mit 80 – 100 km/h (!!!) hinterherfahren, kommen wir ganz gut durch und gegen 01:15 sind wir im Bielatal. Ziel ist die Boofe am Pumpenwächter, die leider besetzt ist. Vollständig eingerichtet, aber kein Mensch da. Die Alternative ist nicht weit und gegen 02:00 Uhr können wir ein Gute-Nacht-Bier genießen. Gefühlt eine Sekunde später fällt Ingo auf, dass dem Morgen graut und so springen wir in die Schlafsäcke, um zumindest noch eine kleine Mütze Schlaf zu ergattern.

 

4 - Schrammsteinblick5 - wilder KerleUm 10:00 stehen wir auf und gegen 12:00 sind wir dann am Pötzschturm in der Johanniswacht. Heute darf ich mal ans scharfe Ende und so geht es mit dem tollen Handriß-AW **IV dort los und in schneller Folge fallen der Fritziturm AW III, die Friedericke AW III, die Morsche Wand AW *II und der Übergangsweg IV auf den Johanniskopf. Der Tag ist noch jung und so schlendern wir zum Gnom, der Ingo noch zu seinem Glück fehlt. Nun ist der feine Herr auch mal dran. Wir steigen die Nordwand zum Absatz und queren dann in die völlig vermoste S-Wand und z.G. Als wir gerade abgeseilt hatten, erreichte mich ein Anruf von Patty, mein Volvo ist gesichtet worden und nein, Moritz hat ihn dieses Mal nicht. 20 Minuten später feiern wir das Treffen zünftig mit Hopfenkaltschale. Der Rest der Geschichte steht hier (LINK)

6 - Abseilmaus7 - Überfall am RübezahlIch hatte ein Date, Heiko und Tina erwarteten mich an den Falkensteinhütten. Wo genau es hinging wusste ich nicht, mit Heiko renne ich gerne hinterher, er kann seine Vorstiege sammeln und ich mich in schwereren Wegen versuchen, win-win. Wie durch Zufall kamen wir am Baustein vorbei und so konnte der erste 7-tausender dieses Wochenendes über den Weg Affengeil VIIb für mich abgesammelt werden. Über den Mittelwinkel kamen wir zum touristisch vollen Gratweg und da die Tante besetzt war sind wir geradewegs zum AW V o.U. der Schrammsteinscheibe und danach über den AW III auf den Golem. Die Gipfelbücher waren aus den späten 60er Jahren und noch mit schönen handgezeichneten Anstiegsskizzen versehen. Heiko meinte, da wir nun schon einmal hier sind, könnten wir auch gleich die ganze Gruppe absammeln.Übertritt auf den Golem Klasse Idee, also runtergeseilt zum Schrammsteinkegel, der über die hintere Reibung VIIa bestiegen wurde. Fehlte nur noch die Schrammsteinnadel. Hier wurde von einem wilden Kerl der Schrumpfkopf VIIb gereicht, einer wunderschönen Steilreibung mit kleinen Leisten und Gnubbeln, tolle Sache. Zum Dessert gab es dann noch die Talkante VI an der Fotografenspitze, bevor die gesamte Mannschaft in die hinlänglich bekannte Edelboofe mit Gartendusche in Sebnitz einzog. Zum Glück hatte sich der Hausherr in einem Sauerkrautkrimitermin vertan und so gab es 6 herrenlose Leberkäsescheiben im Kühlschrank, die vor dem Vergammeln gerettet werden mussten.Talkante an der Fotografenspitze

8 - akute ScharlachinfektionDa Ralph und Bärbel am Vortag ein unerklärlichen Zungenausschlag hatten, wollten wir beide erst am Sonntag treffen. Ich vermute eine akute Scharlach-Infektion. Treffpunkt war die Schießgrundscheibe in der Nähe der Schrammsteinbaude. Der AW VIIa o.U. stand hier auf dem Zettel mit einem Steilreibungsaufsteher als Schlüsselstelle. Tina war heute eher nach wandern zumute und Bärbel fand den Weg unverständlicher Weise nicht so attraktiv und so wurde es eine Männerrunde. Es ging weiter zum Hirschzahn dessen Schartenwand VIIa allerfeinste kleine Leisten bot. Heiko hat das Seil meisterlich eingehängt und so konnten wir uns in der Route ausprobieren. Es folgte die Rübezahlkeule, zuerst mit der Idee des AW, der war aber, nun ja, Scheiße und so querte Heiko in die Hangel der Keulerei VIIc. Die geilste senkrechte Hangelrippe des Tales ließ sich wunderbar abziehen und so trafen wir uns alle breit grinsend oben zusammen ein. Letzter Weg des Tages wurde dann der schleimig grüne Bergweg III auf den Rübezahl, den wir als Überfall / Übertritt gestaltet haben. Wieder unten, das Seil war gerade ordnungsgemäß verstaut, ist Ralph aufgefallen, das sein Telefon weg ist. Leider hat auch ausdauernde Sucherei keinen Erfolg gehabt, es ist wohl in eine Schlotte gefallen und zerschellt und so endete ein wunderschönes Kletterwochenende mit einem traurigen Ende.

Der Volvo-Chrille vom 30.06. bis 03.07.

Nachtrag: Dank eines ehrlichen Finders, des TT-Forums und einiger aufmerksamer Leser konnte das Fon wie zu seinem Besitzer zurück finden. 🙏😁

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