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Motte oder Schmetterling300 und der Würfel ist gefallen

Mal wieder schön klettern gehen im Bielatal. So hatte sich Tina das vorgestellt. Mal nicht stundenlang durch den Zschand über Stock und Stein bzw. über Bäume krauchen, um am letzten Zipfel einen hässlichen Kamin vorgesetzt zu bekommen. Nur kurze Wege zum Gipfel und schöne Wege auf ihn, das musste doch möglich sein.
Freitag sind wir wie so oft nach Sebnitz gereist um den Garten noch ein wenig umzuwühlen.
Am Samstag fuhren wir dann nach Rosenthal, dort waren wir mit Antje verabredet.


Vom oberen Parkplatz ist man ja eins-zwei-fix an der Gipfelgruppe beim Bonzen. Schöne Wand und Kantenkletterei wurde uns da im entspannten Schwierigkeitsgrad geboten. So wurde in kurzer Zeit Bonze, Bonzenzahn, Fichtenkegel und Jupiterturm bestiegen. Den Rest der Gipfelgruppe wurde im Anschluss ignoriert, da ein Jubiläum anstand.Antje klettert am Jupiterturm
Tina hatte vor ihren 300. Gipfel zu besteigen und es bot sich an dieses Ereignis am selben Gipfel zu begehen, der vor 12 Jahren auch mein 300. Gipfel war. Weit mussten wir auch nicht laufen, denn im Bielatal steht ja alles dicht an dicht.
Am Morschen Kopf, dem Jubiläumsgipfel, lachte mich gleich eine gut gesicherte kurze VIIa an. Gut gesichert und kurz, dazu der Name Sprintstrecke. Man hätte vorgewarnt sein können. Ja, der Weg ist kurz aber dafür sehr kräftig und Rotpunkt für den Schwierigkeitsgrad, meiner Meinung nach, nicht zu haben.Sprintstrecke am Morschen Koppf
Die Damen kämpften sich die Ostkante hoch, die ebenfalls nicht verschenkt wird. Oben auf war die Freude bei allen Beteiligten groß und Kletterlust war auch noch vorhanden, so dass im Anschluss Sultan, Vergessene Spitze, Sheriff und Hilfssheriff erstiegen wurden. Am Würfel war die Luft dann raus. Antje durfte auch ein kleines Jubiläum feiern, da sie jetzt schon auf 150 Gipfeln gestanden hat.300 sind voll

Am Sonntag wurde dann der Teichsteinnadel und dem Teichstein erfolgreich aufs Haupt gestiegen.
Abgerundet wurde das Wochenende mit einer Einkehr in der Buschmühle. Andrea war sehr erfreut und platzierte uns bei einem Einheimischen am Tisch. Nach einem kurzem Plausch mit jenem, fragte er mich, ob ich denn der Kongol wäre. Ich musste offensichtlich zu seinem Bedauern verneinen.
So kann es manchmal kommen.Tina im SO Kamin vom Teichsteinwächter

Kaum wieder in Berlin angekommen wurden die Taschen auch schon wieder gepackt. Das verlängerte Herrentagwochenende stand an und jede Menge Klettervolk in Sebnitz auf der Matte.
Neben Tina und mir kamen am Mittwochabend noch Milena, Felix, Thomas und Qbi in der Hütte an. Die Stimmung war ausgelassen und die Vorfreude auf die kommenden Klettertage riesig.
Qbi wollte richtig Sport machen und konnte Thomas für sich gewinnen um nach Rathen zu fahren. Ich hingegen führte am Donnerstag die Entspannungsklettergruppe an und diese ging ins Bielatal zur Gipfelgruppe am Würfel. Beim Eintreffen an der Gipfelgruppe flatterten schon mehrere Hängematten wie Tibetanische Fahnen im Winde. Oh je Familienalarm. Doch Wunder gibt es immer wieder oder einfach nur wohlerzogene Eltern mit Kindern. Ganz gemütlich und ohne Geschrei wurde Gipfel um Gipfel von groß und klein bestiegen ohne nennenswerten Lärm zu verbreiten. So wurde der erste Schreckmoment gut verdaut und ein schöner Klettertag verlebt.
Gegen 19.00 Uhr fachte Felix den Grill an um den reichlich gedeckten Abendbrottisch noch mit leckeren Bratwürsten und Lammkotlett zu ergänzen. Zum Festmahl gesellten sich auch noch Frank und Micha. Die beiden waren ebenfalls in Rathen unterwegs und hatten sich mit Qbi und Thomas am Aschelochturm getroffen.Birkenturm im Bielatal

Der Freitag begann regnerisch, so dass einem ausgedehntem Frühstück nichts im Wege stand.
Frank und Micha trollten sich auf Grund der Wetterprognose gen Berlin. Der Rest der Gruppe wanderte zur Wachbergbaude mit Einkehr. Und wer hätte schon gedacht, dass dort die erste deutsche Ballonfahrerin, Wilhelmine Reichard (1788-1848), einen Absturz überlebte. Auf dem Rückweg wurde sehr lange über die Telauer-Regeln ( einem Würfelspiel ) geredet. Wer die nicht kennt, ist wenigstens genauso unwissend wie das Internet. Für sachdienliche Hinweise wenden sie sich bitte an den Don. Für Tina und mich hieß es dann auch Good Bye sagen, denn auch uns zog es zurück in die Hauptstadt.


Die Zurückgebliebenen hatten dann wohl noch eine gute Zeit in SachsenHeiko gut gelaunt wie immer

 



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