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Blick zur BrosinnadelDer Schatz vom Königstein

Sturmwarnung in ganz Deutschland war angesagt. Umgestürzte Bäume, gesperrte Straßen, Zugverbindungen, die ausfielen usw.. Die Voraussetzungen um nach Sachsen zu fahren waren quasi Ideal. Mit zweimal umsteigen von meinem Auto zu Frank und im Anschluss in den Bus von Jana kamen wir auch eher schleppend voran, doch um die Mittagszeit konnte die Sonne in Sebnitz genossen werden.
Der Sturm hatte keine Schäden angerichtet, so dass nach eingefahrener Ernte, Kürbis-Kartoffelsuppe und Pils am prasselnden Feuer gereicht wurden.


Am Samstag standen die Affensteine auf meinem Wunschzettel. Das erste Hindernis bestand darin die geforderten 7 Euro für die Parkuhr am Beuthenfall aufzutreiben. Jeder suchte seine Taschen ab, doch der kleine Obolus für nichts kam nicht zusammen. Zum Glück gab es an der Parkuhr eine App Jana und Lotta auf der Häntzschelstiege
zum digitalen Geldeintreiben. Und der geneigte Leser wird es erahnen, funktioniert super im Kirnitzschtal :-) .
Na dann eben ohne Abzocke Richtung Häntzschelstiege. Hier musste unser Begleithund nicht ganz freiwillig in den Rucksack verfrachtet werden, um den sicheren Aufstieg zu gewährleisten.
Lotta war sehr tapfer, aber auch froh wieder festen Boden am Ende unter den Pfoten zu haben.
Bei der Besteigung von Wotan und Dämon brauchte das gute Tier im Anschluss nicht teilnehmen.Heiko und Jana auf dem Wotan
Spreize zwischen Wotan und DämonDa der Tag noch immer ausgesprochen schön und noch Zeit war, wanderten wir zu den Leuchterweibchen. Dort galt es dem Vorderen auf das Haupt zu steigen. Der AW wird mit IV ausgewiesen und hat einiges zu bieten. Den Einstieg fand ich für die angegebene Schwierigkeit richtig fett. Im weiteren Verlauf konnte man sich an einem engen, glatten Schulterrisskamin abarbeiten. Leuchterweibchengruppe aus Sicht vom Langen HornDer sollte dann nur noch III sein. Mir war das zu gruselig, so dass ich mich nach Alternativen umschaute. Kurz vor den Kamineinstieg querte ich dann auf einem Band und fand eine gut zu kletternde Rinne die sogar noch mit Schlingen abzusichern war. Insgesamt ein schöner Weg, den ich aber lieber mit VI bewerten würde. Im Kletterführer von 1953 wurde der Herr Gerbing übrigens am Einstieg gebaut. Wieso das in aktuellen Ausgaben keine Erwähnung findet, bleibt mir ein Rätsel. Jana hat sich den Weg dann tapfer nach oben gekämpft und war heilfroh als wir wieder unten waren. Über die Zwillingsstiege sind wir zurück zum Parkplatz gelaufen, wo schon ein frisch ausgedrucktes Parkticket auf die Fahrzeugführerin wartete.
Frust kam aber kaum auf, denn wir hatten einen tollen Tag hinter uns und Pellkartoffeln mit Quark vor uns.Offizieller Aufstieg zur Festung Königstein
Nach dem üblichen Sonntagstrott fuhren wir Richtung Bielatal. Der Pokal sollte wieder einmal bestiegen werden. Immerhin fehlte mir noch ein Weg an diesem Gipfel. Beim Durchfahren von Königstein kam ich auf den Abratzkykamin zu sprechen. Für Jana ja wohl eine spannende Geschichte dachte ich. Doch plötzlich wurde die Geschichte noch spannender als Frank meinte der fehle ihm wohl noch und er das doch ganz vergessen habe. Wie fehle im noch? Eigentlich fehlen ihm nur noch 3 Gipfel! Ich hatte einen Plan. Wenden und ab zum Abratzkykamin.Dicht unter der Festung
Direkt am Einstieg dann die große Entdeckung. Ich traute meinen Augen kaum. Ja da blinkte etwas im Dreck. Eine Münze, ein Taler oder so. Ungläubig nahm ich das Fundstück an mich, um zu prüfen, welcher Reichtum mir bevor stand. War dies etwa der lange gesuchte Hinweis zum Verbleib des legendären Bernsteinzimmers? Tatsächlich ergab die genaue Prüfung 10 Reichspfennig. Sollten wir nun den Claim abstecken und graben oder doch lieber schweigend klettern?
Frank ließ leider keine Kompromisse zu, so dass wir den wahren Schatz vom Königstein bargen. Ausblick vom AbratzkyEine traumhafte Aussicht zu den Tafelbergen.

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