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Wenns hier glatscht, bis de obn
ein Doppelbericht von Heiko

Bastei in der Mitte der Lange IsraelEs wird Zeit wieder einmal etwas aktuelles auf die FDGB-Seite zu schreiben, da zwar ständig geklettert, aber kaum berichtet wird. Also fasse ich diesmal zwei Wochenenden zusammen.
Am letzten Aprilwochenende verabredeten wir uns mit Otto und Micha zum klettern. Es sollte nach Rathen gehen.


Da meine Auswahl an unbestiegene Gipfel durchaus übersichtlich ist, konnte ich Otto geschickt Richtung Langen Israel lenken um diesen endlich zu besteigen. Des öfteren hatte ich schon vor dem Einstieg des Alten Weges gestanden und mich nicht getraut einzusteigen. Zum warm machen wurde der Aschelochturm erstiegen und zwar über den Weg „Heiße Asche" VIIb. Otto holte die 34ste Begehung und schien fit für größere Aufgaben. Otto hat die Rissmeter hinter sichAlso schnell an den Wehltürmen vorbei und frisch ans Werk. Mächtig stand er vor uns, der Lange Israel, senkrecht seine Flanken, verlockend aber mit furchteinflößenden Rissen. Sogleich wusste ich , weshalb ich die letzten Male umgekehrt bin. Otto ließ den ersten Eindruck sacken, um sich dann entschlossen für den Vorstieg vorzubereiten. Nachdem die letzten Zweifel abgeschüttelt waren, stieg er ein und überwandt die ersten acht Meter schnell.am Ring An einer Buche wurde Stand gemacht und ich konnte zu Otto aufschließen. Danach folgten die schwersten Klettermeter. Über eine kurze Rampe musste sich Otto in den Riss hinein kämpfen, um in diesen eine vernünftige Sicherung zu legen. Dies gelang ihm und so konnte er sich mit großer Anstrengung bis zum ersten Ring emporarbeiten. Nach kurzer Rast stieg er zum zweiten Ring und an diesem vorbei zum Gipfel. Und dann hat es mächtig geglatscht. Denn dieses atemberaubende Schauspiel, ließen sich, hervorragend kommentiert von Tina, die Zaungäste auf der Bastei nicht entgehen. Die beiden Nachsteiger wurden natürlich auch mit Beifall bedacht als sie am Gipfel ankamen. nun kommt MichaTina hätte sich eigentlich auch einen Sonderapplaus für fach- und sachkundige Erklärungen zum Thema Klettern und speziell in Sachsen verdient, denn sie hielt im wahrsten Sinne der Worte Otto den Rücken frei.
Nach dieser anstrengenden Bergfahrt wurde sehnlichst ein frisch gezapftes Bier geordert bevor noch die schlimmsten Quacken von Rathen erstiegen wurden. (Höhlenturm u. Wehlhorn).
Am Sonntag war die Luft ein bisschen raus und so durfte sich Otto am Beelzebub den alten Weg hoch schwimmen. Micha und ich verzichteten großzügig auf eine Besteigung, da wir keine Badeerlaubnis von Mutti dabei hatten.Schlafmuetzen
Erstiegen wurden außerdem noch die Wilde Zinne, die Wilde Zacke und das Höllentor, bevor es zur Buschmühle und anschließend nach Hause ging.

 

 

Otto schleicht am 2ten Ring vorbei

jetzt gladschtsHeiko im Riss vom Langen Israel

 

 

 

Die Klettersachen waren kaum ausgeladen, da lagen sie auch schon wieder im Auto. Nach drei kurzen Arbeitstagen ging es am 1. Mai wieder nach Sachsen. Mit neuer Besetzung: Ingo, Anke.Anke entspannt

Der erste Gipfel unserer Wahl war der Östliche Schrammturm. Letztes Jahr waren Ingo, Steffen und ich bereits schon einmal an den Schrammtürmen, aber damals zu fertig um diesen noch zu ersteigen. Der Einstiegskamin war uns also schon bekannt und wurde schnell erstiegen. Der Ring vom AW lässt sich mühelos einhängen und die ersten Klettermeter vom Ring weg sind schwer aber gut gesichert. Dann mal kurz die Ruhe bewahren und flugs ist man auf dem Gipfel. Die letzte Seilschaft vor uns im 35iger Buch waren übrigens die Herren Bergpunx Otto, Herdi und Jon.
Regenturm und Wandwächter waren dann die nächsten Gipfel bevor der Regen einsetzte und wir (Tina +Heiko) uns ins Erzgebirge absetzten.
Ingo und Anke verbrachten den Freitag dann mit wandern und sammeln von versteckten Gipfelchen im Großen Zschand.Teufesspitze und Brosinnadel
Pünktlich um 10.00 Uhr starteten Anke und Tina am Samstag zu einer Kräuterwanderung in Hinterhermsdorf. Wir Männer marschierten in den Großen Zschand zu den Jortanshörnern um ein wenig zu klettern. Schöne hohe Gipfel mit fantastischen weiten Panoramaaussichten konnten wir da erleben. Die Nacht zum Sonntag war dann bitterkalt, aber im Zelt ließ es sich aushalten.
Der Sonntag sollte noch mal mit großem Sport in den Affensteinen aufwarten. Über die Zwillingsstiege erreichten wir zuerst den Gipfelbubenkopf. Dieser wurde über den AW bestiegen. Ein schöner Weg, der durchaus seine Momente speziell kurz vor dem Ausstieg mit Seilzug hat.
Es pfiff ein kalter Wind und so war eine kleine Wanderung Richtung Frienstein zum aufwärmen genau richtig. Am Verwitterten Turm sollte dann das Blut wieder ordentlich in Wallung kommen, denn ich kletterte die Nordwestkante ungesichert zum Gipfel. Der Weg wird mit VI bewertet und ist nichts für schwache Nerven. Ingo meinte, Tina hätte unten mehr geschnauft als ich beim klettern. Zum Abschluss kletterten wir noch über die Variante zum AW (VIIc) auf den Kleinen Amboss.Ingo in der Nordwestkante am Verwitterten Turm
Das verlängerte Wochenende brachte trotz durchwachsenem Wetter eine recht gute Ausbeute an Gipfeln. Noch fleißiger waren aber Otto und Herdi, die alle Gipfel in Hinterhermsdorf bestiegen. Herzlichen Glückwunsch.

 

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