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Das Lied von Eis und Schnee

Nach langer Winterpause kribbelte es in den Fingern, ich wollte endlich mal wieder Sandstein anfassen. Das Thema brauchte ich nur kurz anzusprechen und schon war mein Kletterpartner Heiko gefunden. Auch Qbi hat sich noch entschlossen mit  zukommen . Heiko kümmerte sich um die Unterkunft bei Wolfgang.
Los ging es dann am Samstag gegen 6 Uhr. In Schmilka angekommen, schulterten wir die Rucksäcke und machten uns in Richtung „Kulissenwächter“ auf den Weg. Leider war er auf Grund des Schnees nicht begehbar. Wir entschieden uns zum“ Dornröschen weiterzugehen, an dem Heiko seinen Sack abhängen wollte. Die Frage des Vorsteigers war somit geklärt. Da der „Winkelweg“ zu vereist war, entschied sich Heiko für den „Kluftweg“  (etwas weniger vereist), welcher ihm den Gipfelsieg brachte.

 

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Eine Abseilöse hatten wir nicht gefunden, deshalb kletterten wir über den Nordkamin ab. Nun ging es zum „Kapellenwächter“. Ich stieg in dem „AW“ ein und kletterte bis zur Rinne (leicht vereist und Schneeauflagen), in die ich durch Heikos Unterstützung hineinkam. Nun arbeitete  ich mich rückwärts (so hatte ich das noch nie gemacht) durch die Rinne zum Gipfel. Heiko und Qbi kamen nach. Die Sonne lachte, ein schöner Tag. Als Abschluss bestiegen wir den „ Gamsturm“ über die „ Maikäfervariante“, über einen teilweise  vereisten Kamin (was auch sonst) auf einen schneebedeckten Gipfel. Heiko sicherte auf Grund mangelnder Abseilösenfindung an einem beachtlichen Bäumchen. Nun war Schneeräumdienst angesagt um die Abseilöse zu finden, was uns dann auch gelang (Juhhuh). Der Tag war perfekt und so entschlossen wir uns den Weg zu Wolfgang anzutreten. Auf dem Rückweg haben wir uns noch ein paar Gipfel angesehen und uns schon auf ein gepflegtes Abendmahl mit Bewusstsein erweiterten Getränken gefreut.

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Der nächste Morgen sah nicht so rosig aus. Nach kurzer Besprechung machten wir uns zum„ Tümpelgrund“ im Wehlener Gebiet auf. Eine kurze schöne Wanderung durch ein sehr urtümliches Tal. Als wir die „Wetterwarte“ über den „AW“  erstürmten,  mussten wir leider auf Grund  fehlender Sicherungsmöglichkeiten, die uns  für einen 1-er Übertritt (schneebedeckt) durchaus zugesagt  hätten, leider abbrechen. Nach einigem Suchen begehbarer Gipfel, stieg Heiko  dann solo in den „AW“ der „Tümpelgrundwand“ein. Qbi und ich hinterher. Als wir am Gipfel ankamen, stellten wir fest,  dass sich das Gipfelbuch ausgesetzt auf einem Vorsprung befand. Daraufhin ließ Heiko mich auf dem Bauch liegend am Arm hinunter und ich konnte mir das Buch schnappen. Nach dem Eintragen ins Gipfelbuch wurde ich wieder nach oben gezogen (so schnell das ich noch nicht einmal  meine Füße einsetzen konnte). Nun nur noch ab klettern  und ab nach Hause.
Ein sehr schönes Wochenende ist nun schon wieder vorbei und freue mich auf viele weitere die hoffentlich kommen werden.
Dirk  02.03.-03.03.13.

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Kommentare   

# Lars 2013-03-27 09:22
Ein Bericht von Dirk - das finde ich schau! Und länger, als angekündigt ;-) Die mündlichen Berichte vorab klangen ja schon abenteuerlich genug. Habt ihr noch Fotos zur Illustration?

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