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Herrentag ist Kindertag ist Himmelfahrt

Familienzeit ist es bei uns auf jeden Fall. Da Lucie ja noch Down Under weilt,Biene hebt fast ab wollte ich mit Biene und Moritz ins schönste Gebirge Deutschlands gehen, um mal wieder etwas zusammen zu reißen. Wir hatten schon am Donnerstagabend im Touristikzentrum Sebnitz Stand gemacht, da wir keine Lust hatten alles in den Wald zu schleppen und befürchteten, dass die Boofen sowieso voll sein würden. Ralph und Bärbel sind mit ihrer Blechboofe später auch erschienen.

Moritz hatte mir bei unserem letzten Vater-Sohn-Wochenende schon von der Idee erzählt, Biene die Westkante schmackhaft zu machen und so kam es dann auch. Am Freitag ging es früh los, Frühstück gab es am Liliensteinparkplatz und gut gesättigt ging es zum Einstieg. Thema hieß Westkante mit Kneiferausstieg, dieses Mal mit umgekehrter Führung.

 Lilienstein Reibungskante Ralph Lilienstein Reibungskante Biene

Ein Heidenspaß für alle, Moritz konnte seinen Direktausstieg dann noch mal im Nachstieg erfolgreich ausprobieren.

Biene Kneifert aus Variante zum Kneiferausstieg

Weiter ging es dann zur Liliensteinnadel auf die Moritz die Geschützte Verschneidung **VIIb souverän vorgestiegen ist. Der von ihm gewählte letzte Ausstieg oben war zwar sicher nicht die IV des alten Weges, aber letztendlich sind alle sicher und ohne Sturz oben angekommen. Zum Abschluss haben wir dann noch schnell den Liliensteinwächter über den AW III mitgenommen, bevor es zum nun deutlich volleren Campingplatz zu Abendbrot und Abendwein zurückging. Abends kam Ingo und Matthias noch zu Besuch, sie waren auf der Durchreise von Berlin ins Kirnitzschtal, eine schöne Überraschung.

Samstag wieder die gleiche Nummer, früh raus und Frühstück am Parkplatz, dieses Mal oben an den Falkensteinhütten auf der Ostrauer Platte, der Falkenstein stand auf dem Plan. Nach gut einem Kilometer auf dem Wenzelweg fällt Bärbel auf, dass sie ihre Kamera im Auto liegen gelassen hat, kein Problem, gibt ja Handys. By the Way beginnt Biene zu grübeln und dann fällt ihr auf, dass ihr Klettergurt auch noch im Kofferraum des Volvos liegt. Das ist schon ein deutlich größeres Problem. Moritz ist sowieso heiß auf Extratraining und so bietet er sich an die Sachen zu holen, wir laufen derweil vor. Als wir schon eine ganze Weile am Einstieg des Schusterweges gewartet hatten kam Moritz schwer schwitzend angejoggt. Er hat im Wald den falschen Abzweig genommen und seinen Fehler erst bemerkt, als er an einer Boofe vor dem Schwager(!!!) stand. Ganz schöne Trainingseinheit geworden.

Mit nur einer Gruppe vor uns stiegen wir dann endlich auch in den Schusterweg ein. Wer das kennt, es ist schon eine kleine Expedition und am unteren Reitgrat staute es sich, da Kletteranfänger den Kamineinstieg nicht ordentlich hinbekamen.

Ausstieg am FalkensteinTräumen im SchusterwegDie Nase, nicht die Krempe

Ach ja, kann einer dem Moritz mal bitte den Unterschied zwischen Krempe und Nasen erklären? Oben angekommen ging es über den Turnersprung für die Einen bzw. den Übertritt für die Anderen in Richtung Turnernadel.

Turnersprung

 Moritz turnt die Turnernadel         stolze Mutter, stolzer SohnTurnernadel Schattenspiele

Nach dem organisieren der Schwebesicherung ist Moritz den AW IV hochgespreizt und wir alle hinterher. Biene war die zweite und sichtlich stolz auf ihren Sohn diesen tollen Weg eingehängt zu haben. Da sich mit 5 Personen natürlich alles in die Länge zieht und wir ja noch drei Abseillängen über den Turnerweg, einen Wanderweg und eine Autofahrt vor uns hatten, haben wir den Klettertag damit beendet. Pünktlich genug um den letzten freien Tisch auf der Terrasse der Schrammsteinbaude zu ergattern. Der Rest des Abends verläuft nach dem allbekannten Plan.

Wegen drohender Sonne begann auch der Sonntag früh. Ziel war wieder der Falkenstein, da war noch etwas aufzuräumen. Zur Vorspeise gereichte ich den AW IV des oberen Lagerwächters bevor wir alle durch das Gemüse zum unteren Lagerwächter gewandert sind und Moritz sich die Gammeltour VIIb mit Unterstützung im Einstieg erkämpfte. Biene fand im Nachstieg eine Einstiegsvariante über den AW, eine sicher auch für uns im Vorstieg frei zu kletternde mögliche Variante, um an den rettenden Zangengriff der Gammeltour zu kommen, schön gesehen und schön ausgeführt. Weiter ging es wieder auf den Falkenstein hoch, dieses Mal über den Turnerweg III.

oberer Lagerwächter Fusselrückbau am Einstieg zum Turnerweg

oberer LagerwächterAuch schön, zumal im Schatten, obwohl wir uns die erste Seillänge schwerer machten als notwendig, da wir direkt aus der Abseilscharte eingestiegen sind und nicht den einfacheren und schnelleren Weg über die Vorblöcke gewählt hatten. Oben angekommen geht dann die Suche nach dem Zugang zum Mauseloch los. Moritz ist schwer motiviert und findet diesen letztendlich auch. Lange Rede wenig Sinn: Moritz versucht sein Glück und schafft es auch, nicht ohne sich über den Falkenschiss im Weg lauthals zu beschweren.

Maus im Glück  Noch mehr Maus im Glück

Ein Blick geht durch die Runde, wer macht den nächsten Versuch. Ralph und Bärbel wählen ziemlich schnell ab und ich will Bienes Motivation nicht bremsen, die sich nach einigen hin und her gebrüllten Sätzen mit Moritz aufgebaut hat. Ihr Hauptproblem ist die Platz- und nicht die Höhenangst. Nach kurzen 2 Minuten gezappel im Loch ist sie dann auch durch und findet den folgenden Kamin dann viel enger und gruseliger als das Loch selber. Wenige Minuten später hören wir ihr „Stand“ von oben und die Bewertung, dass ich wohl keine Chance hätte, da der Kamin eben noch enger als das Loch sein soll. Ich höre auf sie, werde mich in den folgenden Tagen darüber aber noch so Ärgern, dass ich sicher noch einmal wiederkommen werden!!! Ralph, Bärbel und ich erklimmen die Zinne dann v.o.g. über den AW IV und so finden wir uns alle auf Moritz 200ten Gipfel wieder, was für ein würdiger Weg.

denkwürdiger Tag

Das Schicksal hat es an diesem Wochenende gut gemeint, Wetter war gut, Wege waren frei, es gab keine Verletzungen und als wir und nun dem Lilienstein zuwenden, wo alles begann, schwebt ein herzförmiger Heissluftballon zum Abschied direkt darüber, wie romantisch. Abseilen, verabschieden, Zeltabbauen und zurück nach Hause.

Die Zinne am Schlußperfektes Ende

30.05. bis 02.07.

Kommentare   

# RE: Herrentag 2019Testman 2019-06-30 13:18
Supi, der erste Beitrag im neuen Webformat - ich hoffe, Du bist klargekommen - aber eigentlich blöde Frage - man sieht ja das Ergebnis ;-)

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