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Zustieg in der AbendsonneDiesmal doch Dorschleber

Kurzbericht vom Kinder-Boofen von Lars

Eine schlechte Sitte ist es, eine Überschrift als Alliteration zu gestalten. Eine gute Sitte ist es, die Sommerferien im Elbsandsteingebirge zu beginnen. Und so verbrachten wir (Roland & Lars) mit unseren Kindern (zumindest einigen davon) das erste Ferienwochenende wieder in der Sächsischen Schweiz.

 

Bei unserem letzten Besuch am Pfaffenstein hatten wir die Boofe unter der Steineren Scheune als sehr kinder- und familientauglich klassifiziert. Außerdem hatten wir beide das Gefühl, hier noch nicht fertig zu sein. Und so wurde sie noch einmal zum Ziel auserkoren.

Spielspaß in der BoofeAls ich Freitagabend mit meiner Familie bei schönster Abendsonne anreiste, hatte Roland schon die ersten Zustiege ausgekundschaftet und einen Abwurfversuch der Steinernen Scheune mit einer Ganzkörperreaktion gekontert, die auch den Kontakt von Fels und Augenbraue beinhaltete. Trotz blutiger Brüsche konnte der Gipfel so über den Alten Weg (IV) erklommen werden.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg durchs Nadelöhr, vorbei am Opferkessel hinab durch eine Scharte und erreichten den wunderschönen, halb schattigen Lagerplatz am Luftballon. Etwas abseits gelegen und eingekesselt bietet er eine schöne Spielwiese mit überschaubaren Gefahren.

Große Seilschaft = WartenErstes Ziel war der Bilch, der von unserer großen Seilschaft wahlweise über den AW (I) oder Zeitvertreib (III) erreicht wurde. Als alle wieder heil am Boden waren, stand die Sonne schon hoch am Himmel.

Roland und ich hatten uns nun die Südwestwand (VIIa) an der Ratte ausgeguckt und eine ganze Weile am Einstieg rumgebouldert. Hier zeigten sich uns sehr plastisch die Vor- und Nachteile unserer jeweiligen Körpergröße. Während ich den ersten Henkel fast aus dem Stand erreichen konnte, musste Roland schon ordentlich Sport veranstalten. Dafür musste ich für den nachfolgenden, dynamischen Zug für meine Hebelverhältnisse (und mein Können) zu hoch antreten, während Roland hier eigentlich ganz gut weggekommen wäre und auch die Sicherungsmöglichkeiten sahen motivierend aus. Allerdings hatte sich Roland bei seinem ersten Versuch das Handgelenk so gezerrt, dass wir in diesem Weg letztlich doch einen Sack aufhängen mussten (bei mir war an Vorstieg in diesem Grad nicht zu denken). Entschädigt wurden wir dafür an der Südkante (V), die mit ihren Schwierigkeiten am Einstieg und Ausstieg aufwartet und zwischendurch wunderschöne Wand- und Reibungskletterei im IIIer-Bereich bietet. Und so wurde wieder eine große Seilschaft auf den Gipfel gesichert.

In der orange warmen Abendsonne gönnten sich Roland und ich zu zweit noch den Bergweg (III) auf den
Julikopf mit kurzer, aber ebenfalls schöner Kletterei. Dann war schon der Rückweg in die Boofe angesagt.

Am Sonntag zog während des gemütlichen Frühstücks Regen auf, so dass uns als Abendteuerangebot für die Kinder nur die Befahrung der Bello-Höhle blieb. Diese war aufgrund des vielen Regens der letzten Zeit noch nass und schlammig, aber trotzdem ein Erlebnis für die Kids. Nur ich habe diesmal aufgrund der Presserfahrungen vom letzten Mal lieber Abstand genommen und mich stattdessen lieber am Anblick des Lohns der Angst (IXc) am Jäckelfels ergötzt.

Nach einem leckeren Imbiss am Parkplatz im Gasthaus „Zum Pfaffenstein" ging es dann wieder heimwärts. 3 bzw. 4 Gipfel scheinen für die Statistiker unter uns recht wenig zu sein. Wir aber haben das entspannte
Wochenende sehr genossen.

Kommentare   

# _Ingo 2013-07-01 16:38
Hört sich nach eine tollen Tour und viel Spaß an :-)

Warum sind denn Alliterationen in der Überschrift eine schlechte Sitte - gilt bestimmt nicht für Freizeitberichte.

Schöner Bericht!
Ingo

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